Muskelverletzungen im Eishockey – Ursachen und Tipps
Im schnellen Spiel auf dem Eis kommen die Muskeln besonders stark in Anspruch. Ein falscher Sprint, ein harter Check oder ungenügendes Aufwärmen können schnell zu Zerrungen oder Prellungen führen. Wenn du schon mal eine Muskelverletzung hattest, weißt du, wie frustrierend das ist – das Training liegt plötzlich still.
Häufige Ursachen im Überblick
Die häufigsten Auslöser sind plötzliche Beschleunigungen und Richtungswechsel. Beim Eishockey wechseln Spieler alle 10 bis 15 Sekunden die Richtung, dabei werden die Oberschenkel- und Wadenmuskeln stark beansprucht. Auch das Schießen aus der schnellen Position belastet den Hüftbeuger. Oft wird das Problem jedoch erst sichtbar, wenn die Muskulatur nicht ausreichend gedehnt oder gekräftigt wurde.
Ein weiterer Risikofaktor ist das Frostgefühl. In kalten Hallen ziehen sich die Muskeln zusammen, wenn sie nicht richtig warm sind. Viele Spieler springen gleich nach dem Einlass auf das Eis, ohne ein gründliches Aufwärmen – das erhöht die Chance für Zerrungen erheblich.
Prävention & schnelle Genesung
Der Schlüssel liegt im Aufwärmen. Starte mit 5‑10 Minuten leichtem Joggen oder Seilspringen, gefolgt von dynamischen Dehnübungen wie Beinpendel und Kniebeugen. So erhöhen sich die Durchblutung und die Elastizität der Muskeln. Gleich danach ein paar kurze Sprints auf dem Eis machen, um den Körper an die spezielle Belastung zu gewöhnen.
Starke Muskulatur schützt vor Verletzungen. Setze auf gezielte Kraftübungen – Kniebeugen, Ausfallschritte und Core‑Training sollten mindestens zweimal pro Woche auf dem Trainingsplan stehen. Kombiniere das mit plyometrischen Übungen, damit die Schnellkraft steigt und die Muskeln besser auf explosive Bewegungen reagieren.
Wenn trotz aller Vorsicht doch eine Verletzung passiert, ist das richtige Sofortmanagement entscheidend. Kühle die betroffene Stelle sofort 15–20 Minuten mit einem Kühlpack, um Schwellungen zu reduzieren. Danach leichte Bewegungsübungen, um die Durchblutung zu fördern, und erst nach 48 Stunden erst wieder intensives Training starten.
Physiotherapie kann den Heilungsprozess beschleunigen. Ein erfahrener Therapeut zeigt gezielte Mobilisations- und Kräftigungsübungen, die das betroffene Muskelgewebe wieder stabilisieren. Wichtig ist, nicht zu überstürzen – ein zu früher Wiedereinstieg kann die Verletzung chronisch machen.
Zur Vorbeugung helfen auch regelmäßige Regenerationstage und ausreichend Schlaf. Dein Körper repariert Muskelfasern nachts, und ein müder Spieler reagiert langsamer, was das Risiko erhöht. Trinke genug Wasser, weil gut hydrierte Muskeln elastischer sind.
Zusammengefasst: Aufwärmen, Krafttraining, richtige Kältebehandlung und gezielte Rehabilitation sind die Bausteine, um Muskelverletzungen im Eishockey zu minimieren. Nutze diese Tipps, bleib auf dem Eis aktiv und halte dich von unnötigen Ausfällen fern.
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