Sturm Graz: Kayombo, Malic und Khudyakov kehren zurück – Dreifachschub vor Celtic-Duell

Sturm Graz: Kayombo, Malic und Khudyakov kehren zurück – Dreifachschub vor Celtic-Duell

Sturm Graz: Kayombo, Malic und Khudyakov kehren zurück – Dreifachschub vor Celtic-Duell

Am Mittwoch, 23. Oktober 2024, könnte das SK Sturm Graz ein völlig anderes Gesicht zeigen: Drei verletzte Leistungsträger – Axel Kayombo, Arjan Malic und Daniil Khudyakov – sollen nach monatelanger Pause wieder einsatzbereit sein. Trainer Jürgen Säumel bestätigte am 10. Oktober 2024 vor dem Bundesliga-Spiel in Altach: "Ich hoffe, dass sie nach der Teampause wieder einsatzfähig sind. Alle drei würden unserer Qualität guttun." Es ist kein kleiner Zuspruch – es ist ein strategischer Trumpf, den der Meister von 2023/24 gerade rechtzeitig zieht.

Die Rückkehr der verletzten Säulen

Die drei Spieler sind mehr als nur Ersatz. Kayombo, der im Sommer 2025 offiziell als Neuzugang gelistet wurde, ist ein physisch dominanter Innenverteidiger, der die Abwehr stabilisiert. Malic, der Mittelfeldmotor, sorgt für Tempo und Ballbesitz – seine Präsenz verändert das Spieltempo. Khudyakov, der ukrainische Abwehrspieler, ist der klassische "Rettungsanker" in der Schlussphase. Sie alle fehlten seit Monaten – Khudyakov seit Juli 2025, wie das SturmEcho Nr. 380 dokumentiert. Ihre Rückkehr ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines sorgfältig gesteuerten Rehabilitationsplans. Aktuell trainieren sie noch individuell, aber in den kommenden Tagen sollen sie erstmals wieder mit der Mannschaft arbeiten. "Wir wollen sie nicht überfordern", sagt Säumel. "Es geht nicht um den nächsten Einsatz, sondern um die nächsten drei Monate."

Der Tabellenkampf – zwei Punkte und ein Spiel weniger

Der SK Sturm Graz liegt aktuell mit einem Spiel weniger nur zwei Punkte hinter SK Rapid Wien in der ADMIRAL Bundesliga. Das ist kein Zufall. Nach einem frühen Aus in der UEFA Champions League 2024/25 und Niederlagen gegen Rapid und FK Austria Wien, schien der Titelverteidiger in der Krise. Doch dann kam die Wende: drei Siege in Folge – gegen FC Red Bull Salzburg, TSV Hartberg und die Glasgow Rangers. Plötzlich ist der Klub wieder gefährlich. Die Fans im Arnold Schwarzenegger Stadion spüren es: Die Stimmung hat sich gedreht.

Ein Double – und der Preis dafür

Was viele vergessen: Der SK Sturm Graz gewann 2023/24 das Double – Meisterschaft und ÖFB-Cup. Das zweite in der Vereinsgeschichte. Doch der Preis war hoch. Schlüsselspieler wie Andreas Schicker und Christian Ilzer verließen den Klub. Säumel, der ehemalige Assistenztrainer, übernahm in der letzten Saison den Posten als Cheftrainer – und rettete den Titel mit einem 1:1 gegen Wolfsberg. Jetzt ist er der letzte große Anker. Und er weiß: "Man kann nicht mit der gleichen Mannschaft zwei Jahre hintereinander gewinnen. Man muss sich verändern."

Transferwinter – die Zeit der Entscheidungen

Der Transferwinter 2025 wird entscheidend. Mika Biereth, der 21-Jährige Stürmer mit sieben Treffern in der Hinrunde, ist begehrt. Otar Kiteishvili hat eine Ausstiegsklausel von nur 1,2 Millionen Euro – ein Schnäppchen für europäische Top-Klubs. Gregory Wüthrich, der erfahrene Schweizer Abwehrspieler, hat bereits Gespräche mit deutschen Vereinen geführt. Und William Böving, der flinke Flügelspieler, zieht Interesse aus England und Frankreich auf sich. "Wir müssen verkaufen, um zu bleiben", sagt ein Insider aus dem Vorstand. "Aber wir dürfen nicht verkaufen, um zu überleben." Die Fan-Identität – 6.000 in Dortmund

Die Fan-Identität – 6.000 in Dortmund

Die Leidenschaft der Fans ist kein Mythos. Bei einem Champions-League-Spiel in Dortmund zählte man allein 6.000 Sturmfans – mehr als die gesamte Heimkulisse vieler Bundesligisten. Der Arnold Schwarzenegger Stadion im Jakomini-Viertel von Graz ist kein bloßer Spielort. Er ist ein Ort der Erinnerung. Kurt Jungwirth, der Ehrenträger der Stadt, war ein Sturm-Fan bis zu seinem Tod. Sein Name steht heute auf einer Gedenktafel am Stadion. Die Fans tragen nicht nur Trikots – sie tragen eine Identität.

Was kommt als Nächstes?

Am 21. Januar 2025 steht das erste Champions-League-Spiel der Saison 2025/26 an – gegen Atalanta Bergamo. Danach folgt am 29. Januar das Heimspiel gegen RB Leipzig. Davor: die Vorbereitung in Marbella. Die Mannschaft wird in dieser Zeit nicht nur trainieren, sondern auch neue Spieler integrieren – falls Verkäufe stattfinden. Die Rückkehr von Kayombo, Malic und Khudyakov ist der erste Schritt. Aber nur der Anfang.

Frequently Asked Questions

Warum ist die Rückkehr von Kayombo, Malic und Khudyakov so entscheidend für Sturm Graz?

Weil sie die drei zentralen Bausteine der Abwehr und des Mittelfelds sind – physisch, taktisch und emotional. Kayombo stabilisiert die Innenverteidigung, Malic gibt dem Spiel Tempo, und Khudyakov ist der letzte Rückhalt. Ohne sie verlor Sturm Graz in der Hinrunde systematisch Kontrolle. Ihre Rückkehr bedeutet nicht nur mehr Qualität, sondern auch mehr Vertrauen – und das ist oft der entscheidende Faktor in engen Spielen.

Wie realistisch ist es, dass Sturm Graz die Meisterschaft noch gewinnt?

Sehr realistisch. Mit einem Spiel weniger nur zwei Punkte hinter Rapid, drei Siegen in Folge und der Rückkehr der Schlüsselspieler ist der Klub wieder konkurrenzfähig. Die Tabelle ist eng, und die Formkurve von Sturm steigt. Wenn die drei Verletzten gesund bleiben und der Verein im Winter nicht zu viele Spieler verliert, ist der Titelverteidiger der wahrscheinlichste Herausforderer von Rapid.

Was bedeutet die Champions-League-Teilnahme für Sturm Graz finanziell?

Die Teilnahme an der Gruppenphase bringt mindestens 15 Millionen Euro an TV-Einnahmen und Prämien. Selbst das Ausscheiden in der Gruppenphase – wie in der Saison 2024/25 – sichert über 8 Millionen Euro. Diese Mittel sind entscheidend, um den Kader zu halten und neue Talente zu verpflichten. Ohne diese Einnahmen wäre der Klub gezwungen, mehr Spieler zu verkaufen – und damit seine Konkurrenzfähigkeit zu schwächen.

Warum ist Jürgen Säumel so wichtig für Sturm Graz?

Weil er der einzige Trainer ist, der den Verein seit dem Double 2023/24 stabil hält. Nach dem Abgang der Sportleitung übernahm er – ohne große Namenskraft – die Verantwortung und führte die Mannschaft zum Titel. Er versteht die Kultur, kennt die Spieler, und hat die Unterstützung der Fans. Er ist kein Startrainer, aber der perfekte Mann für diesen Moment: ruhig, konsequent, verlässlich.

Wie stark ist die Fanbindung in Graz im Vergleich zu anderen österreichischen Vereinen?

Sturm Graz hat die stärkste Fanbindung außerhalb von Wien. Mit 6.000 Reisefans in Dortmund und durchschnittlich über 18.000 Zuschauern im Arnold Schwarzenegger Stadion liegt der Verein an der Spitze der Bundesligisten außerhalb der Hauptstadt. Die Fanclubs sind gut organisiert, die Stimmung emotional – und die Identifikation mit dem Verein ist tief verwurzelt, bis hin zu Ehrenmitgliedern wie Kurt Jungwirth.

Welche Rolle spielt das Stadion im Identitätsbild des Vereins?

Das Arnold Schwarzenegger Stadion ist kein moderner Konzertsaal – es ist ein Ort mit Geschichte. Es steht im Jakomini-Viertel, wo viele Fans aufgewachsen sind. Die Tribünen sind nicht perfekt, aber sie sind echt. Die Mauer, die die Fans vor 20 Jahren selbst gebaut haben, existiert noch. Es ist kein Stadium, das verkauft wird – es ist ein Zuhause. Und das macht Sturm Graz einzigartig: Es ist kein Club, der auf Marketing setzt. Es ist ein Club, der lebt.

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